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Ausgabe 11 mit diesen zentralen Themen ::
Karlsruhe: Naiditsch behielt die Übersicht![]() In der Partie Naiditsch (l.) gegen Kovalenko fiel die Entscheidung im Kampf um die Meisterschaft. Foto: Hartmut Metz ![]() Die Anspannung erfasste alle Beobachter. Nur einer blieb ruhig hinter der Plexiglasscheibe, die das Schachbrett mit Ausnahme eines Lochs zum Durchgreifen in zwei Hälften teilte: Arkadij Naiditsch. Der 35-Jährige wusste, dass er gewinnen musste, um der OSG Baden-Baden den 14.Titel „Deutscher Mannschaftsmeister“ zu bescheren. Der Topscorer hatte keine Mattscheibe und vollstreckte gegen Igor Kovalenko zum entscheidenden vierten Punkt gegen den SC Viernheim. Dem sonst so besonnenen Kapitän Sven Noppes entfuhr ein lautes „Jaaaa!“, für eine Millisekunde vergaß er die Corona-Vorgaben und schlug begeistert seinem Großmeister auf die Schulter. Erschöpft nach mehr als fünfstündiger Schlacht signierte der Matchwinner das Partieformular und musste erst einmal mit der Maske nach draußen, um vor der Gartenhalle in Karlsruhe eine Zigarette zu rauchen und die innere Anspannung aus dem hochroten Kopf wegzublasen. […] „Der Matchplan geht bisher auf“, durfte Co-Kapitän Stefan Spiegel nach zweieinhalb Stunden aus Viernheimer Warte zufrieden feststellen. An den vorderen drei Brettern bremsten Shakhriyar Mamedyarov, Wladimir Malachow und Juri Kriworuschko die Baden-Badener Top-Ten-Asse Caruana, Maxime Vachier-Lagrave und Levon Aronian mit leichten Remisen aus. An Position vier folgten Richard Rapport und Anton Korobov. Vor allem bei Caruana – Mamedyarov und Rapport – Korobov ging nicht mehr. Der Ungar brachte ein kurzzeitig spektakuläres Turmopfer, nach dem sich Korobov zunächst ungläubig die Augen rieb. Doch es mündete sofort in ein Dauerschach, das der Ukrainer im Damenendspiel gab. Damengambit D 35 |
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