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Ausgabe 11 mit diesen zentralen Themen ::
Das größte Schachfest der Welt![]() Zum zweiten Mal nach dem Sieg 2014 holte das chinesische Team die Goldmedaille. (V.l.) Wei Yi, Ding Liren, Yu Yangyi, Xu Jun, Ye Rongguang, Bu Xiangzhi, Li Chao. Foto: Cathy Rogers ![]() Die Entscheidung über den Austragungsort der Schacholympiade 2018 war wie üblich vier Jahre zuvor bei der vorletzten Olympiade gefallen. Mit Südafrika gab es damals einen nicht zu unterschätzenden Mitbewerber, letzten Endes aber konnten die Kaukasier die Mehrheit der Kongressdelegierten mit der Präsentation ihres Konzepts überzeugen. Zu den besten Argumenten gehörte das glaubhafte (und eingehaltene!) Versprechen, speziell für die Olympiade einen Sportpalast zu bauen, in dem die Schacholympiade als erste Sportveranstaltung ausgetragen werden würde; erst danach würden andere Sportveranstaltungen bzw. Sportarten zum Zuge kommen; das gefiel. […] Offene KlasseFavorisiert waren natürlich die "üblichen Verdächtigen", sprich Teams mit dem besten Elo-Durchschnitt ihrer Mitglieder. Beim Blick auf die Tabelle (siehe nächste Seite) überrascht nicht, dass die drei nominell stärksten Mannschaften (USA, Russland, China) auch die drei Medaillen gewannen, allerdings nicht in der zu erwartenden Reihenfolge. Bei den drei Punktgleichen (je 18:4) entschied die Wertung: 1. China. 2.USA, 3.Russland.Was man dabei nicht sieht, ist dass diese Olympiade gerade für die Favoriten ein sehr holpriges Vergnügen war. Nach drei Runden hatten noch 18 Teams eine weiße Weste, nach Runde vier noch neun, wobei die Russen nicht mehr dabei waren. In Runde fünf erwischte es auch USA und China, nach sechs Runden führten die Polen und Aseri mit je 12:0 die Tabelle an. […] ![]() SonderpreiseAls der beste Spieler der ganzen Olympiade wurde Jorge Cori mit einem Extrapreis geehrt. Der Peruaner mit Elo 2664 erzielte am dritten Brett 7,5 Punkte aus 8 Runden bei gutem Gegnerschnitt und erreichte eine Leistungszahl von 2925. Mit 5,5 aus 8 bzw. 7 aus 10, jeweils am ersten Brett, folgten mit ihren Leistungszahlen 2873 bzw. 2859 die Weltklassespieler Ding Liren bzw. Fabiano Caruana auf den Medaillenplätzen in dieser Sonderwertung.Cori verdankt den Preis seiner unglaublich hohen Gewinnquote. Es trifft zwar zu, dass er im Gegensatz zu Ding Liren und Caruana nicht am ersten sondern am dritten Brett spielte und seine Gegner im Schnitt nicht ganz so stark wie bei den vorgenannten Superstars waren, aber keineswegs von Pappe. Drei gestandene Großmeister mit Elo im Schnitt um 2500 waren dabei und zwei weltbekannte Spieler: Nepomniachtchi und Wei Yi. Gegen den ersteren remisierte Cori, den zweiten besiegte er! ![]() J. Cori (PER, 2664) |
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