Nicht alles eitel Sonnenschein, es gab aber auch schon düsterere Tage
Auch gegen den dreifachen Olympiasieger Armenien hielt das deutsche Team (von vorne links) Rasmus Svane,
Matthias Blübaum, Georg Meier und Liviu Dieter Nisipeanu stand; Fridman pausierte an diesem, Tag.
Fotos: Cathy Rogers
Seit Jahren wird bei Schacholympiaden eine Extrawertung vorgenommen. Hierzu werden die Ergebnisse der beiden
olympischen Klassen (die offene und die für Frauen) addiert. Im Grunde genommen ist dies eine Nationenwertung, die
diesmal China (Sieger beider Wettbewerbe) gewann und den ausgesetzten Gaprindaschwili-Cup in Empfang nehmen konnte.
Die weiteren Spitzenplätze nahmen Russland, die Ukraine und die USA ein. Deutschlands Männer kamen in dieser Wertung
auf Platz 18, Österreich auf 23; die Frauen erreichten Platz 28, resp. Rang 40.
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"Die Platzierungen der Deutschen mit Rang 13 im offenen Turnier und Rang 28 im Frauenturnier können sich sehen
lassen", steht auf der DSB-Webseite als Meldung vom 11. Oktober. Dabei war das Abschneiden des Frauenteams (28. Platz
bei Setzlistenplatz 9) enttäuschend. Irritierend ist zugleich beim Betrachten der Tabelle, dass alle
fünf deutschen Spielerinnen teils deutlich Elo-Einbußen hinnehmen mussten. Der DSB spricht von gesundheitlichen
Problemen "die viele deutsche Spieler durch den Verzehr landestypischer Speisen hatten"; vielleicht war das der Grund
für das Abschneiden der deutschen Spielerinnen.
In der offenen Klasse wiederum erzielten die deutschen Männer eines der besten Ergebnisse der jüngeren Zeit. Schon
die reine Platzierung (13. Rang bei Setzlistenplatz 16) ist positiv, rekordverdächtig ist jedoch, dass das Quintett
als einziges Team der ganzen Olympiade ungeschlagen blieb! Besonders hervorheben muss man Daniel Fridman, der
ungeschlagen 7,5 Punkte aus 9 Runden erzielte. Seine persönliche Leistung von 2815 Elopunkten war die fünftbeste bei
der Olympiade!
Pirc-Verteidigung B 06
S. Hoolt (GER, 2355)
M. Klinova (ISR, 2288)
Auszug aus
"Nicht alles eitel Sonnenschein, es gab aber auch schon düsterere Tage | Ein kurzer Blick auf die deutsche und die österreichische Vertretung"
erschienen in
Zu der nachstehend abgebildeten Stellung kam es am im Januar beim Open in Gibraltar zwischen zwei Spielern der
Weltklasse. Weiß hat einen Bauern mehr, kann aber die Punkteteilung – zu der es mehrere Wege gibt – nicht verhindern:
Jahrgangsschuber
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