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Ausgabe 6 mit diesen zentralen Themen ::
Ein grandioser „Abschlussball“![]() Großes Interesse zeigten die Schachfreunde beim Bundesligafinale in Berlin. Die Abschlussrunde war nicht nur eine Attraktion für die Zuschauer, sondern auch das Ende eines harten Wettbewerbs. In der Frauenliga gab es sogar ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen um die Meisterschaft, die auf der sprichwörtlichen Zielgeraden - in der allerletzten Runde - entschieden wurde. Foto: Guido Giotta ![]() Es gab auch schon einmal eine Runde bei der Schachbundesliga, bei der mehr Leute mitspielten als zuschauten. Beide Gruppen zusammen hätten in einen Bus gepasst. Und es gab auch - am 29. April bis 1. Mai dieses Jahres in Berlin - eine zentrale Bundesligarunde mit 200 Aktiven an und fast zweitausend Zuschauern vor den Brettern, dies alles in einem ansprechenden Ambiente des Viersternehotels Maritim, mit mehreren Parallelveranstaltungen, Live-Kommentaren vor Ort und Übertragung aller 100 Partien ins Internet. Mit diesem Abschlussball präsentierte sich die Schachbundesliga im besten Licht, zugleich wurden Maßstäbe gesetzt, die künftige Ausrichter erfüllen müssen, damit sie bei ihrem Event nicht hören müssen: "Schön hier, aber damals in Berlin …". Was war anders, als bei den zentralen Runden 2011 in Mülheim (mit dem unvergessenen Viktor Kortschnoi als Ehrengast und Simultanspieler), 2013 in Schwetzingen (mit einer kurfürstlichen Sommerresidenz als Austragungsort) oder 2014 in Eppingen in der fantastischen, lichtdurchfluteten Glashalle? Für den entscheidenden Mehrwert sorgte die zeitliche und räumliche Zusammenlegung beider deutschen Schachligen. Dies ist zwar keine inländische Erfindung - die Russen machen das schon lange in Sotschi, in Mitteleuropa fingen die Österreicher damit an -, aber sei's drum, Hauptsache es wird überhaupt gemacht. […] Den Höhepunkt bildete das Duell des Vorjahresmeisters SG Solingen gegen den neuen (und insgesamt elffachen) Bundesliga-Champion, der an den ersten vier Brettern viermal punktete. Das 4:0 (oder je nach Sichtweise 0:4) an den oberen Brettern ist bei Duellen des alten gegen den neuen Meister in der Bundesligageschichte beispiellos. Ein näherer Blick auf die Partien zeigt, dass der Mannschaftssieg der OSG-Truppe hochverdient war, das Endergebnis hätte aber auch etwas knapper ausfallen können. Réti-Eröffnung A 09 |
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