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Ausgabe 9 mit diesen zentralen Themen ::
Ein Zieleinlauf wie im Radsport![]() Der Österreicher Markus Ragger führt das „Peloton“ mit zehn punktgleichen Teilnehmern ins Ziel. Foto: Cathy Rogers ![]() Freunde des Radsports erleben es wiederholt, dass eine dicht zusammengedrängte Gruppe fast zeitgleich die Ziellinie passiert. Über den Sieg entscheiden oft nur Zentimeter, das kann man mit bloßem Auge kaum erkennen, also hilft eine spezielle Lichtschranke oder eine Zielkamera. Bei einem analog knappen Ausgang von Schachturnieren nach Schweizer System werden zur Bestimmung des Siegers bzw. der Reihenfolge in einer Gruppe Hilfswertungen herangezogen. Die bekannteste ist ein System, dass der Magdeburger Bruno Buchholz (Geburtsjahr unbekannt, gestorben 1958) entwickelte. Um zu ermitteln, welche Leistung von zwei oder mehreren Punktgleichen höher einzuschätzen ist, werden für jeden dieser Punktgleichen die von seinen Gegnern erzielten Punkte addiert, also ermittelt, wer die stärkeren Gegner hatte. Dies war so einleuchtend, dass die Buchholz-Wertung bald weltweit angewandt wurde. Später wurde sie leicht modifiziert, das Ergebnis des besten und des schlechtesten Gegners wurde gestrichen. Der beste Gegner wurde nicht berücksichtigt, weil er womöglich gegen den Spieler A noch gekämpft hat, gegen B in der Schlussrunde - um sich den Sieg zu sichern - womöglich nicht. Und bei dem "schlechtesten" Gegner dachten die Väter dieser Regelung an denjenigen, der früh aussteigt, mit 0 Punkten das Turnier beendet und einem anderen die "normale" Buchholz-Wertung verdirbt. Nach dieser Wertung wurde auch der Sieger des traditionell stärksten nordeuropäischen Opens ermittelt: Es ist der Österreicher Markus Ragger. […] Zum Ausklang noch etwas leichte Kost: Damenindisch E 16 |
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