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Ausgabe 7 mit diesen zentralen Themen ::
Mitropa-Cup 2014![]() Foto: mitropa.sachrbk.sk/de/photos/ Das deutsche Team (v. l.): Bundestrainer Dorian Rogozenco, Rasmus Svane, Andreas Heimann, Maximilian Berchtenbreiter, Filiz Osmanodja, David Baramidze und Judith Fuchs. Eines der ältesten europäischen Turniere nahm seinen Anfang in Graz. Dort lebten drei Legenden des österreichischen Schachs, Gertrude und Karl Wagner (beide jahrelang als einziges lizenziertes Schachschiedsrichter-Ehepaar der Schachwelt bekannt; inzwischen gibt es mehrere) und der spätere Präsident des österreichischen Schachbundes Prof. Kurt Jungwirth. In den frühen 50er Jahren machte sich das Trio Gedanken über die schachliche Entwicklung Europas in der Nachkriegszeit. Frau Wagner regte ein internationales Mannschaftsturnier in Mitteleuropa an, das 1953 in Wien - zunächst als ein einmaliges Ereignis - verwirklicht wurde. 23 Jahres später wurde die Idee nochmals aufgegriffen und unter Mitwirkung anderer Schachverbände zu einem festen Bestandteil des internationalen Turnierkalenders ausgebaut. Geplant war eine jährliche Austragung, das hat zwar nicht immer geklappt, in drei Jahren fand sich kein Ausrichter, mehrheitlich aber doch und so war die diesjährige Ausrichtung bereits die 33. Auflage des Mitropa-Cups. ![]() […] Den ersten Platz in der inoffiziellen Länderwertung belegte Deutschland mit zwei Silbermedaillen, gefolgt von Ungarn (Plätze 1 und 4), Italien (5 und 1) und Österreich (4 und 3). Die Schweiz hatte einige Mühe mit der Aufstellung, schließlich beschickten die Eidgenossen nur den Männerwettbewerb, die entstandene Lücke im Frauenturnier füllte das zweite Team des benachbarten Tschechiens. Das silberne deutsche Männerteam spielte mit David Baramidze (5,5 Punkte), Andreas Heimann (4,5), Rasmus Svane (5,5) und Maximilian Berchtenbreiter (6,5). Der Letztere, der breiten deutschen Schachöffentlichkeit eher nicht so sehr bekannt, war aus deutscher Sicht die positivste Überraschung des Turniers. Der 20-jährige Newcomer vom SG Pang-Rosenheim erreichte zwei Punkte "Übersoll", verbuchte fünf Siege und verlor seine einzige Partie im Match gegen die starken Ungarn. Im deutschen Frauenteam, das auch ohne eine Ersatzspielerin mit von der Partie war, erzielte Judith Fuchs am ersten Brett 50 % der möglichen Punkte, bei einem Niveau der Gegnerinnen von 2192 ein eher unauffälliges Ergebnis, dafür aber spielte Filiz Osmanodja aus Dresden die Konkurrenz in Grund und Boden. Zwar waren die Gegnerinnen (Elo-Durchschnitt 2104) nicht sehr stark, aber 8 Punkte aus 9 Runden muss man erst einmal schaffen! […] Ebenso wie Michalik hat auch der Deutsche Maximilian Berchtenbreiter sein tolles Ergebnis größtenteils mit seinem guten Spiel erzielt, einmal wurde er ebenfalls von Fortuna begünstigt. Dass sich die folgende Partie noch drehen würde, daran dürfte in der deutschen Delegation kaum jemand geglaubt haben: Sizilianisch B 47 |
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