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Ausgabe 2 mit diesen zentralen Themen ::
„Gott nytt år!“![]() Foto: Cathy Rogers Jon Ludvig Hammer; vor kurzem noch WM-Sekundant von Carlsen, jetzt wieder turnieraktiv beim schwedischen Nachbarn Nicht nur vielen Schachspielern fällt in der Zeit zwischen Weihnachten und Heilige Drei Könige die Decke auf den Kopf, was in der regen Teilnahme an Turnieren während dieser Zeit durchaus ihren Niederschlag findet. Wer nichts dagegen hat, auch über Silvester ein attraktives und stark besetztes Turnier zu spielen und das alles noch dazu in einer kulturell ziemlich abwechslungsreichen Stadt wie Stockholm, dem sei der auch 2013/2014 wieder zur Jahreswende ausgetragene "Rilton Cup" empfohlen - ein bereits zum 43. Mal in mehreren Sektionen stattfindendes Turnier für Titelträger, Elo-Jäger, nicht ganz so ehrgeizige Amateure und Jugendliche. Der Rilton Cup verdankt seine jährliche Austragung dem Arzt und Stifter Tore Rilton, der in seinem Nachlass verfügte, das Turnier einmal im Jahr zu veranstalten, um so schwedischen Schachspielern Gelegenheit zu geben, sich mit internationaler Konkurrenz zu messen. ![]() […] Zurück zum Schachlichen: Hier gab es mit dem aufstrebenden Norweger Jon Ludvig Hammer (Elo 2612) einen ziemlich souveränen Rilton Cup-Sieger: Bis auf den Russen Sergej Wolkow hatte Hammer vor der Schlussrunde die Meute um einen ganzen Punkt distanziert - gegen den letzten verbliebenen ernsthaften Rivalen um den Turniersieg remisierte der Spitzenreiter dann mühelos und konnte sich so in die prominente Liste der Sieger seit 1971 eintragen. Die Preiszeremonie für Cup, Elo-Konkurrenz und die Open gestaltete sich bemerkenswert nüchtern, trotz des stark besetzten Feldes. Überreichen der Umschläge mit den Preisgeldern, Quittieren durch die Empfänger, ein kurzer Händedruck, ein wenig Applaus - das war's auch schon: Das Stiftungsgeld wird von den sachlichen Schweden nicht für Pomp ausgegeben, sondern für das erklärte Ziel des Tore Rilton: vor allem einheimischen Spielern die Möglichkeit zu geben, sich hier einmal im Jahr mit starker Konkurrenz zu messen und daran zu wachsen. Das Teilnehmerfeld im Rilton Cup wies bei 70 ursprünglich gemeldeten Spielern u. a. 35 Schweden, 8 Russen, 6 Norweger, 4 Polen und auch drei Deutsche aus - außer Ihrem Berichterstatter (58.) waren noch IM Arnd Lauber (Platz 30) und FM Fabian Englert (43.) am Start. […] Mit einer schönen Partie tat sich auch der beste schwedische Teilnehmer, Nils Grandelius hervor. Als der bald 20-jährige noch jünger war, fiel er in den Turniersälen mit seinem Erscheinungsbild auf; Rasta-Locken sieht man eher in der Musikszene. Die hat er inzwischen abgeschnitten, vielleicht hinderten sie ihn bei seinem zweiten Leistungssport, Fußball (er spielt in der Jugendauswahl einer schwedischen Region mit). Wie auch immer, neuerdings sieht man ihn anders, an seinem Schach-Spielstil hat er nichts geändert, der ist immer noch messerscharf. Sizilianisch B 42 |
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