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Ausgabe 8 mit diesen zentralen Themen ::
Weltmeisterschaften der Schnelldenker![]() Foto: Otto Borik Alexander Grischuk. Der 28-jährige Moskauer wurde der erste Spieler, der die Blitz-WM zum zweiten Mal gewinnen konnte. Vom 2. bis zum 10. Juli bot Kasachstans Hauptstadt Astana die Bühne für eine Premiere. Zum ersten Mal in der Schachgeschichte wurden die Weltmeisterschaften in den beiden "schnellen Disziplinen" unmittelbar hintereinander ausgetragen. Die Rede ist vom Schnellschach (wofür international der kürzere Ausdruck Rapid verwendet wird) und Blitzschach, wofür das deutsche Wort Blitz weltweit gebräuchlich ist. ![]() Blitzweltmeisterschaften gibt es schon seit langem, wenn sie auch unregelmäßig durchgeführt wurden. Den Anfang machte 1988 St. John in Kanada, der überlegene Sieger Michail Tal konnte dabei auch Kasparow und Karpow überflügeln. Dann dauerte es aber fast zwei Jahrzehnte, bis der Weltschachbund FIDE - zuvor mit sich selbst und den Grabenkämpfen gegen andere Schachorganisationen beschäftigt - 2006 im israelischen Rishon LeZion endlich die zweite Auflage ausspielen ließ. Hier trug sich Alexander Grischuk, der sich nach einem Stichkampf gegen Peter Swidler durchsetzen konnte, in die Siegerliste ein. Ab dem Zeitpunkt wurde diese WM jährlich ausgetragen (außer 2011, da fand sich kein Ausrichter) und zwar 2007 in Moskau (Sieger Wassili Iwantschuk), 2008 in Almaty/Kasachstan (der Kubaner Leinier Dominguez gewann), 2009 und 2010 jeweils in Moskau (Sieger Carlsen bzw. Aronian). Über die diesjährige Auflage berichten wir im Anschluss. […] ![]() Nach den ersten beiden Tagen, zehn Runden waren absolviert, sah alles nach einem Sieg von Magnus Carlsen aus. Der Elo-Favorit führte mit 8,5 aus 10, anderthalb Punkte vor Karjakin, den er in der zehnten Runde besiegen konnte. "Mit einem Trick", monierte der WM-Teilnehmer Alexej Drejew, der in einem Interview nach der Meisterschaft eine ungewöhnliche Bewertung abgab. "Karjakin spielte hier das beste Schach, er hat immer versucht, den Sieg herauszuspielen, während Carlsen auf die Fehler des Gegners wartete." […] Seine beste Partie spielte Karjakin eigener Aussage zufolge gegen Grischuk, der bei der nachfolgenden Blitz-WM sein Hauptkonkurrent war. Caro-Kann B 12
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